Oberhof – Ein Großteil der Fahrzeugflotte für die Schneeausbringung und Präparation der Wettkampf-Loipen während des IBU BMW Weltcups Biathlon 2024 in Oberhof wird mit HVO-Kraftstoff von AVIA betrieben. Dieser kam bereits bei den BMW IBU Weltmeisterschaften Biathlon 2023 zum Einsatz und ermöglichte Einsparungen von bis zu zehn Tonnen CO2 während der Großveranstaltung.
Hydrogenerated Vegetable Oil (HVO) wird aus hydrierten Pflanzenölen gewonnen, das aus Alt-Fettquellen und aus Reststoffen der industriellen Produktion stammt. Laut Hersteller und einer wissenschaftlichen Untersuchung der Deutschen Sporthochschule Köln wird 90 Prozent weniger CO2 im Vergleich zu herkömmlichem Diesel emittiert. Direkt vor Ort ausgestoßene CO2-Emissionen, schädliche Stickoxide sowie Feinstaub werden stark reduziert. Der alternative Kraftstoff bringt viele Vorteile mit sich, um die Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.
„Mit Blick auf die klimatischen Veränderungen stehen wir vor neuen Herausforderungen, die es gemeinsam zu bewältigen gilt. In Oberhof wurden bereits diverse Maßnahmen, wie das effiziente und einzigartige Energiekonzept, getätigt und bilden einen sehr guten Grundstein für einen zukunftsfähigen und nachhaltigen Standort. Der Einsatz von HVO-Kraftstoff ist ein weiterer wichtiger Schritt in eine klimafreundliche Richtung, den wir als Deutscher Skiverband bewusst unterstützen“, sagt DSV-Präsident Dr. Franz Steinle.
Enorme Emission-Einsparung
Während der Weltcupsaison steht eine temporäre AVIA HVO-Tankstation innerhalb der LOTTO Thüringen ARENA am Rennsteig zur Verfügung. Dadurch ist eine direkte und schnelle Betankung der Fahrzeuge möglich. Für den diesjährigen Weltcup wurden durch den DSV 5.000 Liter HVO-Kraftstoff bereitgestellt. Diese Menge ermöglicht eine Einsparung von rund zwölf Tonnen CO2. Der alternative Kraftstoff wird nicht nur während der Wettkampftage eingesetzt, sondern über mehrere Wochen zur Vor- und Nachbereitung der Arena-Loipen.
„Das von uns bereitgestellte sportstättenübergreifende Energiekonzept ist ein Meilenstein für die Zukunftsfähigkeit den Nachhaltigkeitspfad des Wintersportstandortes Oberhof. Es freut uns, dass auch auf anderen Ebenen, wie dem Mobilitätssektor, verstärkt Wert auf Nachhaltigkeit gelegt wird. Der Einsatz von HVO-Kraftstoff zeigt erneut die klimaschonende Handlungsbereitschaft des DSV und des Thüringer Wintersportzentrums“, sagt Sportstättenchef Dr. Hartmut Schubert. (rk)