Oberhof (06.03.25) – Wenn zu den Weltcuprennen ein neuer Bahnrekord fällt, hat die Bahncrew des Thüringer Wintersportzentrums mal wieder ganze Arbeit geleistet. Doch auch an jedem anderen Tag der 20 Wochen Vereisungszeit heißt es „Morgenstund hat Gold im Mund“ und auf zum täglichen Feinschliff.
Mit Spikes an den Füßen und Geräten wie Langhobel, Schaber, Schaufel und Besen in den Händen gilt es die Oberfläche der 1.354,5 Meter langen Kunsteisbahn vom Reif zu befreien und die Kurvenprofile für die Hatz um Tausendstel-Sekunden zu profilieren.
Unterstützt wird das Stammpersonal dabei im Winter von bis zu sechs Saisonkräften. Dabei sind manche schon langjährig dabei, doch auch engagierte Neueinsteiger sind herzlich willkommen. Neben einer guten körperlichen Kondition, einem gewissen Handling und der Bereitschaft, früh in den Tag zu starten, ist Teamfähigkeit eine unabdingbare Voraussetzung, wenn man täglich die prestigeträchtige Bahn, die seit ihrer Sanierung im Zuge der Weltmeisterschaften 2023 zu einer der modernsten Anlage der Welt zählt, bewältigen will.
Am Sonntag, dem 9. März 2025 – zugleich Abschluss der diesjährigen Wintersaison – bietet das Thüringer Wintersportzentrum im Zeitraum von 9.00 bis 12.00 Uhr eine Bahnwartung zum Mitmachen an. Unter professioneller Anleitung und Aufsicht können sich sowohl potentielle Saisonkräfte für die Saison 2025/26, als auch interessierte Gäste und Wintersportfans als Eismeister versuchen. Die Wartung begrenzt sich dabei auf die Kurve 14 (Zielkreisel), d.h. einen weitgehend ebenen Streckenabschnitt.
Teilnehmer und Teilnehmerinnen werden vor Ort mit Eisspikes zum Betreten des Bahnkörpers ausgestattet. Lediglich witterungsgerechte Kleidung, Handschuhe und Lust, einen Blick hinter die sportlichen Kulissen zu wagen, sind selbst mitzubringen. (rk)