Oberhof – Nach 133 Tagen „Eiszeit“ endete am heutigen Sonntag offiziell die Wintersaison 2024/25 in der LOTTO Thüringen EISARENA Oberhof mit einem Schnuppertag, an dem sich Wintersportfans und Interessierte erstmals selbst als Eismeister ausprobieren durften. „Im Vereisungszeitraum ist die Anlage zu nahezu 100 Prozent ausgelastet. Um dies zu ermöglichen, ist unsere Bahncrew hier täglich im Einsatz und sorgt für bestmögliche Bedingungen. Die Bahn und ihre anspruchsvollen Kurvenradien werden dabei per Hand präpariert – eine Arbeit, die sich viele Fans und Gäste nicht wirklich vorstellen können“, sagt Heiko Krause, technischer Leiter des Zweckverbandes Thüringer Wintersportzentrum.
Wie wichtig diese Arbeit ist, unterstreicht Rennrodler Paul Gubitz, der sich erst vor wenigen Wochen mit Frontmann Hannes Orlamünder (beide RRC Zella-Mehlis) im kanadischen Whistler den Weltmeistertitel in der Doppelsitzer-Konkurrenz sichern konnte und sich am Sonntag selbst als Eismeister probierte: „Wir schätzen die Oberhofer Bahncrew und ihre Arbeit sehr, denn sie sind schlicht das Herz dieser großartigen Sportstätte. Sie gestalten im wahrsten Sinne die Basis für uns Athleten und somit unseren Sport.“
Hotspot für Nachwuchs und Elite
23.511 Abfahrten wurden auf der insgesamt 1.354,5 Meter langen Kunsteibahn, die 1971 als zweite Kunsteisbahn der Welt eingeweiht wurde, in den 19 Wochen der Vereisung absolviert. Neben zwei Rennrodel-Weltcups der Elite, einem Junioren-Weltcup sowie weiteren nationalen und internationalen Wettbewerben war die Bahn einmal mehr Trainingshotspot für Leistungs- und Nachwuchskader sowie den Vereinssport.
An 45 Tagen fanden zudem in separaten Zeitfenstern Icerafting-Fahrten für Gäste und Touristen statt. Diese werden seit dem Vorjahr ausschließlich von einer der insgesamt fünf zur Verfügung stehenden Starthöhen mit einem Doppel-Boot absolviert.
Wie sämtliche Oberhofer Spitzensportstätten ist auch die EISARENA ganzjähriger Anlaufpunkt für zahlreiche Urlauber und Tagesgäste. So auch in den Wintermonaten. Ob via geführter Sportstättentour, per Audiowalk oder auf eigene Faust: Die im Zuge der Rennrodel-Weltmeisterschaften 2023 umfassend modernisierte Kunsteisbahn war allein in den zurückliegenden viereinhalb Monaten Anlaufpunkt für weit über 20.000 Besucher. (rk)